Vietnam & Kambodscha

Exkursion 2017

Historisches Institut der JLU


Warum sollten Universitäten Exkursionen anbieten? Sie dienen dazu, wie etwa Praktika auch, die Spezifika universitärer Lehre und die Einseitigkeiten des Seminarbetriebs auszugleichen. Auf Exkursionen können Studierende aktiv gestalten und konkrete Erfahrungen erwerben. Dies alles dreht sich vor allem um vier didaktische Ziele bzw. grundlegende Verhaltensweisen:

1. Selbst tätig werden - learning by doing and communicating!

2. Ganzheitliches Lernen an konkreten Erfahrungen - nicht lesen oder theoretisieren, sondern aufmerksam zuschauen und teilnehmen!

3. An Planung und Durchführung aktiv beteiligt sein!

4. Teamfähig werden und Verantwortung übernehmen!

Diese Verhaltensweisen zu vermitteln ist heute wichtiger als je zuvor, besonders in einer Zeit in der geglaubt wird, viele Probleme allein zuhause und durch den Blick auf ein Mobiltelefon lösen zu können. Zwischenzeitlich wurde ja sogar behauptet, man könnte Revolutionen durch eine Serie von SMS oder Tweets siegreich beenden. Das ist nicht so, es gibt die nicht-digitale Wirklichkeit, und erst recht in einem Land wie Vietnam, das Studierende unter den erforderlichen Stress setzt: Dort ist einerseits vieles anders als in Europa, und das ist gut so. Andererseits ist ein ostasiatisches Land wie Vietnam aber nicht so grundlegend fremd und anders wie man vielleicht denkt. Insbesondere ist es weitgehend frei von Kriminalität, und die Menschen sind sehr hilfreich, freundlich und entspannt. Gleichwohl können gerade Studierende der Sozial- und Kulturwissenschaften auf Exkursion nach Vietnam zeigen, ob sie überhaupt die notwendige Offenheit und Kreativität besitzen bzw. erwerben wollen, die für diese Fächer, wie alle anderen Fächer auch, erforderlich sind. Exkursionen sind keine Urlaubsreisen, sondern kontrollierter Stress um das zu lernen, was im Seminar eben nicht passiert. In diesem Sinne: Don't read, look!

Detlef Briesen


SÜDOSTASIEN-EXKURSION

V.l.n.r.:

Deborah Kresov, Sebastian Fritsch, Simon Blömers, Christopher Grynaeus, Natalja Köppl, Anna Lena Geis, Johannes Happel, Nalin Dag, Zeynel Livan, Prof. Dr. Detlef Briesen, Thiemo Kremser (kniend), Laura Ringen, Felix Leyendecker, Maximilian Hammer. Nicht auf Gruppenfoto: Veronique Maas und Enrico Schierer.


Indochinakriege


Conflict Management

© Copyright 2018 Alle Texte und Fotografien sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, einschließlich der Vervielfältigung, Veröffentlichung Bearbeitung und Übersetzung, bleiben vorbehalten. Das Urheberrecht liegt, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichent, bei Enrico Schierer. Texte von Enrico Schierer. Fotografien von Thiemo Kremser, Maximilian Hammer, Christoph Grynaeus und Enrico Schierer. 
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